7. Int. Widderstein Berglauf
in Mittelberg/Baad
Am Sonntag, den 29. Juli 2007 findet in Mittelberg/Kleinwalsertal der 7. Internationale Widderstein Berglauf statt. Der Berglauf rund um den Großen und Kleinen Widderstein erstreckt sich über eine Gesamtlänge von 15 Kilometern mit einer Höhendifferenz von 853 Metern. Start und Ziel befinden sich in Baad, dem hintersten Weiler des Kleinwalsertals.
Die gesamte Strecke ist ausgeschildert und mit Kilometertafeln gekennzeichnet. |
Die ersten zwei Kilometer gestalten sich einfach, denn es geht talauswärts und leicht bergab, zuerst auf der Bundesstraße, dann auf einem Schotterweg an der Lawinengalerie vorbei bis zum Gemstelboden, dem tiefsten Punkt der Strecke.
Auch die nächsten zwei Kilometer verraten nur wenig von einem typischen Bergkriterium, der Alpweg führt gleichmäßig ansteigend durch Wiesen und Wald. Ab Bernhards Gemstelhütte aber fixiert sich der Blick zunehmen auf die nahen Felsen: das Rennen wird bald schlagartig an Härte zunehmen. Vor dem Einstieg bei der Hinteren Gemstelhütte befindet sich die erste Verpflegestation und ab hier beginnt der eigentliche Berglauf.
Über ein Schotterfeld mit einigen Serpentinen führt der steile Weg durch eine Klamm an kleinen Wasserfällen vorbei. Trotz aller Anstrengungen beginnt sich hier zugleich das wirklich Einzigartige dieses Berglaufes zu zeigen, die faszinierende Natur. Nach 350 Höhenmetern bei Laufkilometer 6 erreichen die Läufer die zweite Verpflegestation, Flöskes Obere Gemstelhütte. Hier können Getränke und Verpflegung zu sich genommen werden, bevor die nächsten 300 Höhenmeter warten.
Nur langsam weitet sich der Blick auf die steilen Berghänge: Der Gemstelpass mit seinem mächtigen Panorama ist erreicht. Das Schlimmste ist überstanden. Leicht auf und ab führt der Weg an der dritten Verpflegestation vorbei, der Widdersteinhütte, hinüber zum höchsten Punkt dem Seekopf (2.039 m), etwas oberhalb des Hochalppasses. Bei der neuen "Hooalphütte" wird die Zwischenzeit genommen und nun geht es rasant hinab ins Bärgunter Tal.
Die letzten sechs Laufkilometer führen schließlich zurück ins Tal. Der Puls wird zwar etwas ruhiger, doch der Abstieg auf steilen und engen Zick-Zack-Wegen, über Felsplatten und Geröllfelder, an Quellen vorbei, durch Wald mit Wurzeln, verlangt höchste Konzentration. Die Läufer sind dann froh, wenn Sabines Bärgunthütte in Sicht kommt und mit ihr die vierte und letzte Verpflegestation. Von dort an ist der Weg bzw. die Schotterstraße breiter und nicht mehr so steil, so daß auf den letzten 2.5 Kilometern noch einmal richtig Tempo gemacht werden kann.
Die Zuschauer am Straßenrand werden immer zahlreicher und die Stimme vom Lautsprecher ist unüberhörbar. Nur mehr eine letzte Brücke über die Breitach und die Sportler biegen auf die Zielgerade ein.