Industrie und Dienstleistungen als Haupterwerbsquelle
Liechtenstein ist ein hoch industrialisiertes Land. Viele Industrieunternehmen sind in spezialisierten Marktnischen tätig.
Durch intensive Forschungs- und Entwicklungsarbeit haben es einige heimische Unternehmen geschafft, sich als Weltmarktführer in ihren Bereichen zu etablieren. Die wichtigsten Zweige der sehr stark exportorientierten Industrie sind der Maschinen- und Gerätebau, der Anlagenbau, die Herstellung von Präzisionsinstrumenten, die Dentalindustrie und die Nahrungsmittelindustrie. Das Rückgrat der liechtensteinischen Industrie bilden neben zahlreichen Grossunternehmen die vielen Klein- und Mittelbetriebe des Landes. Der durchschnittliche Betrieb in Liechtenstein hat weniger als 10 Mitarbeiter, diese Mitarbeiter zeichnen sich jedoch durch ihre hohe Qualifikation und Produktivität aus.
In all diesen Bereichen handelt es sich weniger um die Herstellung von Massen- und Billigwaren als vielmehr um die Produktion von Hightech-Produkten.
Der Finanzdienstleistungsbereich stellt einen bedeutsamen, wenn auch nicht den grössten Wirtschaftsbereich der liechtensteinischen Volkswirtschaft dar. Ca. 14 Prozent der Erwerbstätigen in Liechtenstein sind im Finanzdienstleistungsbereich beschäftigt. Im Jahr 2004 entsprach dies 4’248 erwerbstätigen Personen.
Als wesentlich für die Entwicklung des Industrie- und Finanzplatzes Liechtenstein erwiesen sich insbesondere das In-Kraft-Treten des Zollvertrags mit der Schweiz 1924, die Übernahme des Schweizerfrankens als gesetzliche Währung, sowie die Schaffung spezifischer gesellschaftsrechtlicher Grundlagen im Jahre 1926.
Das Kleingewerbe spielt in den liechtensteinischen Gemeinden, so auch in der Walsergemeinde Triesenberg eine bedeutende Rolle. Für Triesenberg ist auch der Tourismus von Bedeutung. Die frühere Haupterwerbsquelle, die Landwirtschaft, ist auf wenige Hauptbetriebe und einige Nebenerwerbsbetriebe geschrumpft.er Grossteil der erwerbstätigen Triesenberger Bevölkerung fährt jeden Tag ins Tal, um den Lebensunterhalt in den dort angesiedelten Industrie- und Dienstleistungsbetrieben zu verdienen. Triesenberg ist zur Pendlergemeinde geworden.
JE-27.7.2006
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