Alpgebäude und Einzelsennerei
Die Alpgebäude in den Walsergebieten Graubündens sind geprägt durch die Einzelsennerei. Die Walser besorgten auch auf der Alp ihr Vieh selber und jede Bauernfamilile stellte in ihrer Hütte Käse, Butter und Zieger her.
Stark zu dieser Bewirtschaftungsweise beigetragen hat sicher auch, dass die Walsersiedlungen sehr hoch liegen, vielfach dort, wo in den anderen Talschaften nur noch Maiensässe sind und deshalb die Distanz zur Alp nicht allzu lang ist. | |
Alphüttendörfchen mit Einzelsennereien |
Obwohl das Vieh vielfach gemeinsam auf den Alpweiden gehalten wurde, hatte jeder Bauernbetrieb in der Alp eine Hütte zum Käsen, einen Wohnraum zum Übernachten und einen Stall für das Vieh. Dies führte zu einer riesigen Anzahl Alpgebäude, wobei sich auch hier unterschiedliche Formen entwickelten. Teils wurden Hütte,Stall und „Stupli“ unter einem Dach zusammengefasst, anderswo sind alle drei Gebäude getrennt. | |
Am Zaun zwischen den Wiesen und der Alp stehen die Alpgebäude in Reih und Glied | |
Es darf davon ausgegangen werden, dass sich aus diesen einfachen Gebäuden später das Wohnhaus entwickelt hat. Heute sind auch die Walsertalschaften vielfach zur genossenschaftlichen Alpung übergegangen. | |
Einzelsennerei mit Hütte, Schlafraum und Stall. |