Der Stall der Triesenberger Bauern
Neben dem Heimstall besassen
die Triesenberger Bauern noch viele Stallgüter. Die Stallgüter lieferten
jeweils nur für eine beschränkte Zeit Futter, so dass die Bauern mit ihrer
Viehhabe wie Nomaden von einem Stall zum andern naahifahra mussten. Der Bauer ging also mit dem Vieh zum Futter.
Heute wird das Futter mit den Transportfahrzeugen zum Heimstall geführt. Alle
Ställe waren von ähnlicher Bauart. Auf einem Steinfundament ruht der Blockbau,
nicht abgedichtet, damit die Luft durchstreichen kann und das Heu gut
austrocknet. Von der Talseite aus geht die Türe in den Viehstall. An der
Aussenwand oder rechts neben der Türe ist eine Bank Michbanch zum Abstellen der Michtanse Chübl. Das Innere des Viehstalls ist bei allen Ställen gleich oder
ähnlich. Die Krippe heisst Barma. Das
Heu kommt vom Heustall durch das Rüschlaloch
in die Rüschla und wird von hier aus in die Barma
verteilt. An Anbau am Stall heisst Pfnilla.
Dieser diente als zusätzliches Heu- oder Streuelager. | |
Stall im Pfrufatscheng (Gemeindebesitz) steht unter Denkmalschutz. |