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Kultur | Bauweise

Häuser in Bosco Gurin

Bei den ursprünglichen Häusern von Bosco Gurin handelte es sich um Blockbauten aus Lärchenholz. Diese Konstruktionsweise haben die Walserkolonisten aus ihrer Walliser Heimat mitgebracht.

Sie ist aber auch in den übrigen deutschsprachigen Gebieten des Alpenraums verbreitet, im Gegensatz zum Steinbau, der in den romanisch geprägten Gegenden vorherrscht.

Bei den Wohnhäusern beschränkte sich die Verwendung von Stein vorerst auf die Kellersockel und die Dacheindeckung, wozu der in einem örtlichen Steinbruch abgebaute Gneis wegen seiner Spaltbarkeit gut geeignet war. Aus den ummauerten Feuerstellen entwickelte sich allmählich der Brauch, den Küchenteil ebenfalls aus Stein aufzumauern, bevor man schliesslich dazu überging, das ganze Haus aus Stein zu bauen. Dabei wird vor allem die seit dem 18. Jh. spürbare Verknappung des Holzangebots infolge Übernutzung des Bergwaldes eine entscheidende Rolle gespielt haben. Jüngere Häuser unterscheiden sich so nur noch in Details von jenen der italienischsprachigen Nachbardörfer.

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