Der Walser Stall im Kleinen Walsertal
12.10.2006
Der Bau von Ställen im Kleinen Walsertal reicht nach dendrochronologischen Untersuchungen bis ins 14. Jahrhundert zurück. Allerdings konnte lediglich ein Balken eines Stalles mit dem Fälldatum 1389 datiert werden. Beim Bau eines Stalles wurden zunächst sechs oder sieben Lagen mit der Axt vierkant behauene Balken (Ringe) auf die Grundmauer gesetzt. Der Platz für die Stalltür wurde mit eingeplant, wobei der unterste Balken, der Schwellbalken, zugleich Schwelle der Stalltür ist.
|
Ds Walserhuus im Kleinen Walsertal und auf dem Tannberg
12.10.2006
Das Walserhaus entsprach zu den Kolonisationszeiten nur einfachsten Wohnverhältnissen. Die mit rohen Baumstämmen "uufdröölta", gestrickten Häuser waren mit Schwarschindeldächern bedeckt. Die Legschindeln waren mit großen Steinen beschwert. Das Haus war ungefähr sechs Meter breit, ebenso lang und hoch. Die Fugen zwischen den unbehauenen Holzstämmen wurden mit Moos und Mist ausgefüllt, um sich vor Wind und Kälte zu schützen.
|
Ds Huaberhuus
12.10.2006
Das Museum in Lech - Das Huberhus wurde im Jahre 1590 in Form eines dreiraumtiefen, 6-zelligen, traufseitig erschlossenen Eckflurhauses mit unterkellerter Stube und Kammer erbaut. Erster urkundlich erwähnter Besitzer ist im Jahre 1780 die Familie Fritz, ab 1830 die Familie Huber.
|
Heimet uf m Büel
12.10.2006
Das verlassene Walser Heimet uf m Büel auf ca. 1600 m Höhe steht in dominierender Position am Weg von der Alpe Batzen zum Körbersee. Eine dendrochronologische Datierung ergab, dass das Holz für die Kellerdecke 1454 und das für den Hausstock mit Küche, Stube und Kammer (Querflurhaus) 1617 gefällt wurde.
|
Wanghuus
12.10.2006
Freilichtmuseum Lech - Das Wang-Haus stammt in seinem Kern aus dem Jahre 1495, wobei es sich bei diesem Haus um ein einzelliges bzw. zweizelliges Haus ohne Unterkellerung handelt. Im Jahre 1588 wurde es um einen gemauerten Speicherraum erweitert und mit einer offenen Kochlaube und Kaminanlage ausgestattet.
|