Das Nachtvolk verspeiset ein Kuh / Großes Walsertal
23.07.2006
Ein Hirte hatte einmal im Herbst bei der Abfahrt von der Alpe „Alpila" eine schwarze Kuh vergessen und ging nun hinauf, sie zu holen. Er fand die Kuh am Stofel (Stofel, von lat. Stabulum, Lager, Lagerplatz, Weide) liegen. Da aber schon die Dämmerung einfiel, stellte er dieselbe in die Alphütte, während er selbst sich in der Hütte auf die Pritsche legte. Es mochte Mitternacht gewesen sein, da ward er durch einen großen Lärm aus seinem Schlummer geweckt und sah unter sich im Dejagemach einen Haufen fremder Leute, die eifrig mit Kochen, Sieden und Braten beschäftigt waren.
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Der Zimper / Brand
23.07.2006
Die Zimba, der mächtige Felsengipfel, der sich im Sarotlatal bei Brand erhebt, heißt in der Sprache des Volkes auch Zimper. Über den Namen geht diese Sage: Ein Jäger aus Brand kletterte der Jagd halber an den Abhängen des Zimpers herum und verstieg sich soweit, dass er die höchste Spitze erreichte.
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Die Sage vom Gottesacker / Kleines Walsertal
23.07.2006
Fink und Klenze schrieben 1891 zum Gottesacker:
Das wild zerklüftete Plateau zwischen Ifen und Gottesackerwänden, der so genannte Gottesacker, war vor Zeiten eine schöne, grasreiche Alpe, auf welcher das Vieh gedieh und reichen Ertrag gab.
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Ds Männdle mit der Gärta / Silbertal
23.07.2006
Es war um das Jahr 1790 herum. Ein Kilbisonntag. Die Leute auf dem heutigen Moosbruggeranwesen in Jetzmund waren im Gottesdienst am Berg herinnen. Einige Kinder im Schulalter mussten zuhause „goma" Als die Eltern nachhause kamen, erzählten ihnen die Kinder, sie hätten einen Goldschatz gesehen.
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Falúdriga / Großes Walsertal
23.07.2006
Einmal ging ein Walser im Spätherbst in die Alpe Faludriga und wollte etwas aus der Hütte holen.
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