Auf Walserwegen hinter und vor dem Rätikon
Eine Vorarlberger Wandergruppe unter der Leitung von Stefan Heim, dem Verfasser des Buchs „Walserweg Vorarlberg“ (Tyrolia-Verlag, Innsbruck/Wien), machte sich am Freitag, 19. September 2014 auf, grenzüberschreitend auf Walserpfaden zu wandern. Ihr Weg führte sie von Partnun / St. Antönien (CH) (wo sie von Lukretia Sonderegger-Guler und Marietta Kobald im Namen der Walservereinigung Graubünden begrüsst und über das Prättigau informiert wurden) über das Schweizertor zum Lünersee und weiter nach Brand (A), von dort über den Burtschasattel und die Gaschiera Schesa nach Bürserberg (2. Tag) und schließlich über das Garsellijoch und die Nenzingerberg-Alpe nach Nenzing (3. Tag). Der Weg entspricht der letzten Etappe des Walserwegs Graubünden und den ersten zwei Etappen des Walserwegs Vorarlberg.
Ganz abgesehen vom landschaftlichen Reiz dieser Rätikon-Überquerung zeigt die Fortsetzung der Wanderung in den Vorarlberger Walsergebieten deutlich auf, dass ein zusammenhängendes Gebiet im heutigen Grenzgebiet Schweiz/Österreich/Liechtenstein ursprünglich von Walsern besiedelt und bewirtschaftet wurde. Die verbindenden Walserwege sollen diese Gemeinsamkeiten wieder ins Bewusstsein rufen und die reizvollen Kulturlandschaften der Walser bekannt machen.
WVG -T. G. + VWV -B.F.
Bild: Marietta Kobald