Rheintal und Walgau
Vom Pfänder bei Bregenz ziehen sich Walserhöfe an den Hängen des Rheintales und des Walgaus. Ableger reichten bis Hohenweiler und Hirschberg. Allerdings handelt es sich hier nicht ausschließliche um Walsergründungen, sondern nur um sporadisch zwischen nicht walserische eingestreute Siedlungen der Kolonisten.
Im Dornbirner Raum ist unter die Walsergründungen die "Schwendi" zu rechnen, die zum Bödele gehört und von der 1403 eine Walser Lehenabgabe bezeugt wird. Daneben haben sich Walser in Ebnit niedergelassen. Sie begannen im Schatten des Pauliner Klosters zu roden. Der Lehensvertrag von "Ebenot" trägt das Datum vom 1. Mai 1351.
Die Walser, die sich im "emserischen" Ebnit niederließen, dürften über die Emser-Reute ihren Einzug genommen haben. Südlich der Emser-Reute gibt es dann unzählige Berggemeinden mit Walserhöfen. Dazu gehören: Meschach, Fraxern, Viktorsberg, Dafins, Buchebrunnen, Furx, Suldis, Übersaxen. Auf der rechten Walgauseite finden wir Dünserberg, Schnifiserberg, Thüringerberg, Ludescherberg, Laz und Muttersberg. Auch in Nenzingerberg und Bürserberg findet man Walserhöfe. Sie dürften in der Hauptsache zwischen 1300 und 1350 entstanden sein.