Zwischen Tradition und Moderne 1920-1940

Ausstellungsdauer: 12. Dezember 2010 bis 28. April 2011
Öffnungszeiten: Sonntag bis Donnerstag, jeweils von 15.00 bis 18.00 Uhr

Führungen für Gruppen und Schulklassen auch außerhalb der Öffnungszeiten nach Voranmeldung jederzeit möglich!

Zwischen Tradition und Moderne

Die Winterausstellung 2010/11 im Museum Huber-Hus in Lech am Arlberg widmet sich den 1920er und 1930er Jahren in Lech und Zürs. „Zwischen Tradition und Moderne“ zeigt die Schau anhand von ausgewählten Werken die Entwicklung der Region in den sechs Kapiteln Architektur, Technik, Kunst, Grafik, Fotografie und Film.

Die Ausstellung setzt mit dem Bau der Flexenstraße Ende des 19. Jahrhunderts ein, die die infrastrukturelle Voraussetzung für den Aufschwung von Lech und Zürs zu Fremdenverkehrsorten bildete. Erstmals aufzublühen begann der Wintersport nach dem Ende des Ersten Weltkriegs. Touristen und somit auch moderne Einflüsse strömten in die - bis dahin ausschließlich von der Landwirtschaft geprägte - Tannbergregion. In diesem Biotop der bäuerlichen Dorfgemeinschaft trafen damit erstmals städtische Interessen und Bedürfnisse auf ländliche Traditionen und hinterließen die unterschiedlichsten Handschriften. Mit dem Anschluss im Jahr 1938 verdrängte das Bodenständige jedoch jegliche Regung von modernem Zeitgeist.

Die Ausstellung spannt einen Bogen vom Ausbau der Infrastruktur durch große Hotelprojekte und Vergnügungseinrichtungen, der Erschließung der Skihänge durch die ersten Skiliftanlagen über die visuellen Strategien des Films, der Fotografie als auch der Tourismuswerbung durch Plakate und Prospekte bis hin zu den Positionen der Künstler im Auftrag einer aufstrebenden Region. Im Fokus stehen moderne Einflüsse, die neben traditionellen Positionen gedeihen.

Kuratoren:
Marcel Just und Birgit Ortner